Babydecke zur Geburt

Im dritten HJSA-Post habe ich es ja schon angedeutet. In den letzten Wochen habe ich nicht nur an meiner Minoru-Jacke gearbeitet, sondern auch an einem Babyquilt für meine Freundin. Nachdem ich ihr den Quilt für den Neffen des Liebsten gezeigt hatte, hat sie sich auch eine Decke von mir gewünscht. Das war im April. Und obwohl ich dadurch ja eigentlich genug Zeit gehabt hätte, wurde es am Ende wieder eng. Das Muster stand recht schnell fest. Nachdem ich die tolle Decke von Barbara gesehen hatte, wusste ich, dass ich mich an Hourglass-Blöcken versuchen wollte. Die Entscheidung für passenden Stoff gestaltete sich dann schwieriger. Im Frühjahr nahm ich dann auf dem Stoffmarkt in Rheda ohne groß nachzudenken drei Stückchen Stoff mit, die ich mir gut vorstellen konnte.

Stoffausbeute

Bei folgenden Internetrecherchen war ich dann überfordert. Passen die Farben zu den schon gekauften Stoffen? Wie sehen alle Stoffe dann in Kombination aus? Diese Verzweiflung führte dann zu einem verlängerten Sommerloch. Als dann im Herbst der Stoffmarkt in Bielefeld stattfand hoffte ich darauf, dass der Stand, bei dem ich in Rheda fündig geworden bin, auch in Bielefeld zu Besuch war. Und das Glück war mir mir. Ich stattete mich mit sechs weiteren Stoffen aus und zog glücklich nach Hause. Um meine Nerven das nächste mal zu schonen, werde ich mich wohl auf eine Stoffserie festlegen, da weiß ich dann, dass alles zusammen passt.

Die Decke hat eine fertige Größe von 110×110 cm und die einzelnen Blöcke sind 10×10 cm groß.

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Die Anordnung der einzelnen Blöcke hat mich fast zur Verzweiflung gebracht. Denn da ich acht verschiedene Stoffe bei einer Blockanzahl von acht mal acht hatte, wollte ich keinen Block doppelt in einer Reihe haben. Einfaches Ausprobieren durch Auslegen scheiterte meist kurz vor Schluss. Ich musste also erst einen Plan austüfteln, der zum Glück auf ging.

Für die Rückseite hatte ich mich für einen Kinderstoff vom Möbelschweden entschieden, was mich während des Nähens aber noch gut zum Fluchen brachte. Denn die meisten Stoffe sind dort ja eher dickere Dekoqualität. So auch der.

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Als ich die Applikationen auf der Rückseite aufnähte, bewegte er sich schon eher unschön unter der Maschine. Mir graute es also schon vor dem Quilten. Denn ich hatte mich auch noch für dass 1,5 cm dicke Volumenvlies 295 entschieden.

Das Quilten lief aber ganz gut, erst beim Annähen des Bindings mit der Hand rutschen mir wieder nicht für Kinderohren bestimmte Worte aus dem Mund. Ich fasse es mal so zusammen: mein Daumen und Zeigefinger haben ordentlich gelitten und einiges an Hornhaut zugelegt.

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Ich bin aber trotzdem sehr glücklich mit dem Ausgang des Projekts, und hoffe der kleinen Familie wird es gefallen.